Sherlock Holmes (Downey jr.) schafft es zu Beginn des Filmes einen Ritualmord an einer jungen Dame zu verhindern und bringt den Folterheini Blackwood (Strong) in den Knast, wo ihn der Galgen erwartet. Blackwoods letzter Wunsch besteht darin, daß er Holmes noch mal zu sich bittet und allerlei Rachefantasien und Verschwörungstheorien von sich gibt und daß nach seinem Tod noch weiter gemordet wird. Dr. Watson (Law) erklärt Blackwood nach gelungener Exekution für tot, was aber nichts daran ändert, daß Blackwoods Grabkammer kurze Zeit später von innen aufgebrochen wird und London in Angst und Schrecken versetzt. Holmes begibt sich mir altbekanntem Scharfsinn und mit Hilfe von Dr. Watson auf die Suche nach des Rätsels Lösung.
Kritik:
Ich muß schon zugeben, daß mich seit langem kein Kino-Film derart begeistert hat wie dieser. Es ist einfach alles dabei, ohne daß es langweilig wird oder nervt. Kein übermäßiges unrealistisches Geballer, keine übermäßigen Prügelszenen, keine nervtötende langatmige Story. Dafür aber Witz, Charme und überraschende Wendungen.
Vor allem die Wandlung des verstaubt wirkenden Holmes in einen verkappten Actionheld gelingt ganz gut. Genial sind die Szenen, wo Holmes sich den Gegner ausguckt und ihn anhand seiner Schwachstellen zur Strecke bringt. Die Atmosphäre des London der Jahrhundertende kommt sehr schön rüber, die Umgebung wurde mit sehr viel Liebe zum Detail ausgestaltet, so z.B. der Bau der Tower Bridge. Dr. Watson kommt wirklich gut weg in dem Film, sehr erfrischend gespielt von Jude Law. Zu Holmes hingegen kann ich nur sagen, daß mir Robert Downey jr. noch nie so gut gefallen hat, der Typ ist einfach "zu schön", man nimmt ihm diesen Gentlemandarsteller nicht ab. Man denkt zu jeder Zeit, daß es ein Schauspieler ist und nicht Sherlock Holmes. Kann er nix für, er macht das beste draus. Was mir sehr gut gefallen hat war das Ende, wo das Ganze nicht in einem Magier-Illuminaten-Alien-Quatsch ausartet wie z.B. in Indiana Jones 4, sondern wo die ganze Sache rational gelöst wird. Wahnsinn, daß man sowas noch erleben darf. Alles in allem ein lohnendes kurzweiliges Spektakel.
Montag, 1. Februar 2010
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